Gesamtbromid

Das anorganische Element aus dem Meer

Bromid ist ein anorganisches Element, das in natürlichen Umgebungen vorkommt, wie zum Beispiel in Böden, Wasser oder Pflanzen. Besonders hervorzuheben ist sein Vorkommen in Seesalzaerosolen, die aus dem Meer ins Landesinnere gelangen können. Seesalzaerosole weisen typischerweise ein bestimmtes Chlorid/Bromid-Verhältnis auf. Treffen diese Aerosole auf landwirtschaftlich genutzte Böden und Pflanzen, kann deren Bromidgehalt deutlich ansteigen. Die nachweisbare Menge hängt davon ab, wie weit die landwirtschaftlichen Flächen von der Meeresküste entfernt sind.

Ein Hinweis auf stark ozonschichtgefährdende Pestizide

Ein wesentlicher Grund für die Untersuchung auf Bromid trotz seines natürlichen Vorkommens ist, dass es sich ebenfalls um ein Abbauprodukt von Methylbromid handelt, einem früher weit verbreiteten Begasungsmittel zum Schutz von Pflanzen, landwirtschaftlichen Vorräten und Gebäuden. Aufgrund seiner Toxizität für den Menschen und seiner schwerwiegenden schädlichen Auswirkungen auf die Ozonschicht wurde die Verwendung von Methylbromid als Begasungsmittel im Rahmen des internationalen Montreal-Protokoll Abkommens im Jahr 1987 schrittweise eingestellt. Seit 2015 ist die Verwendung von Methylbromid als Pestizid, Lager- und Begasungsmittel komplett verboten. Gleiches gilt für 1,2-Dibromethan, das bereits seit Ende der 1980er Jahre als Begasungsmittel verboten ist. Die Verwendung gasförmiger Stoffe wie Methylbromid oder 1,2-Dibromethan führt zur raschen Bildung von Bromidionen, die den Hinweis einer möglichen verbotenen Behandlung ermöglichen. Daher erfolgt der Nachweis einer Behandlung in der Regel nicht durch die Analyse der Begasungsmittel selbst, sondern indirekt über das Bromid. Die Rückstandshöchstgehalte sind in der Verordnung (EG) Nr. 396/2005 festgelegt.

GALAB Laboratories bietet die Analyse auf Bromid in Lebensmitteln an, damit Sie sicher sein können, dass Sie die Höchstgehalte gemäß EU-Verordnung einhalten.