TBT - eine Risiko für die Umwelt

Transalkylierung Pb/Hg

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Transalkylierung Pb/Hg

Zusammenfassung

Obwohl Organolead als Benzinzusatz in den meisten Ländern verboten ist, ist eine Kontamination durch Organoleadverbindungen immer noch vorhanden. Über Transformationsreaktionen von Organoleadverbindungen und insbesondere Transalkylierungsreaktionen mit anderen Metallen ist wenig bekannt. Laborexperimente zur Klärung von Transalkylierungsreaktionen zwischen Organolead und anorganischem Quecksilber sowie Untersuchungen von Stellen, an denen Organoleadverbindungen emittiert wurden, werden berichtet. Unter Laborbedingungen wird anorganisches Quecksilber in Gegenwart von Tetraethylblei zu Ethylquecksilber + ethyliert. Diese Transalkylierungen finden sehr schnell und fast vollständig statt. In Bodenproben eines mit Organolead-Verbindungen und anorganischem Quecksilber kontaminierten Industriestandorts wurde EtHg + in hohen Konzentrationen (bis zu 46 mg Hg / kg dw) eindeutig identifiziert. Weiterhin wurde Methylquecksilber + in Konzentrationen von bis zu 27 mg Hg / kg dw gefunden. Es ist das erste Mal, dass eine Transethylierung einer Organolead-Verbindung zu einer Organomercurial-Verbindung in der Umwelt berichtet wird. Es muss angenommen werden, dass diese Tranalkylierung an Stellen stattfindet, an denen Organolead-Verbindungen auftreten und Hg2 + verfügbar ist. Daher muss das Risiko dieser Standorte bewertet werden.

Compound Method Recovery
from water
(%)
Recovery
from soil
(%)
Methyl-Hg+ HPLC-AFS 97 ± 3 90 ± 8.6
Ethyl-Hg+ HPLC-AFS 97 ± 2 89 ± 11
Diethyl-Pb GC-AED 98 ± 2  
Triethyl-Pb GC-AED 94 ± 4  
Tetraethyl-Pb GC-AED 95 ± 4  
(taken from: Fresenius J Anal Chem (2000) 366:470-475)

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