Blausäure ist als hochtoxischer Stoff bekannt. Während die Substanz selbst in Lebensmitteln nicht in toxikologisch relevanten Mengen vorkommt, wird sie im menschlichen Körper freigesetzt, wenn Lebensmittel, die an Blausäure gebundene cyanogene Glykoside enthalten, verzehrt werden und anschließend mit hydrolytischen Enzymen in Kontakt kommen.
Mit der Verordnung (EU) 2022/1364 der Kommission vom 4. August 2022zur Änderung der Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 hat die Europäische Union neue Höchstwerte für in cyanogenen Glykosiden gebundene Blausäure festgelegt, welche am 1. Januar 2023 in Kraft getreten sind. Zu den Lebensmitteln, die von dieser Verordnung betroffen sind, gehören Mandeln, Leinsamen, Aprikosenkerne und Maniok.
GALAB ist eines der wenigen Laboratorien in Deutschland, das die Analyse von Blausäure, die an cyanogene Glykoside gebunden ist, „in-house“, d.h. in unserem Laborgebäude in Hamburg, anbieten kann. Während viele andere Laboratorien die Analyse von Blausäure anbieten, werden die Proben für die eigentliche Analyse oft an externe Laboratorien geschickt. Dies ist bei GALAB nicht der Fall – alle Blausäureanalysen werden von GALAB selbst aus einer Hand durchgeführt.