Es begann mit einer Verzögerung: Der renommierte Laborkompetenztest der QS-Fachgesellschaft Obst und Gemüse, sonst im Frühjahr abgehalten, musste in diesem Jahr wegen der Ausbreitung des Coronavirus auf den Sommer verschoben werden. Trotz dieser Unbill konnte GALAB erneut seine hohe Kompetenz in der Pestizid-Rückstandsanalytik unter Beweis stellen, in dem es sämtliche Gehalte richtig identifizierte und quantifizierte. Dies bestätigte das Ergebnis des Tests.
Bei dem Testmaterial handelte es sich um Roten Eichblattsalat, der per se eine besondere Herausforderung darstellt, weil es bei dieser Matrix durch einen hohen Chlorophyll-Anteil zu Störeffekten kommen kann. Im Rahmen der acht im Testmaterial enthaltenen Wirkstoffe wurden Benalaxyl-M, Buprofezin, Iprovalicarb, Metaflumizon, Pencycuron und der Metabolit Spirotetramat-enol erstmalig in einem QS-Kompetenztest unter die Lupe genommen. Mit der Untersuchung auf anorganisches Gesamtbromid war abermals eine
Einzelmethode anzuwenden. Um zu prüfen, ob die die Vorgaben des QS-Kontrollplans richtig umgesetzt wurden, wurde die zu untersuchende Probe als Blattsalat mit Ursprung Italien deklariert. Nach dem QS-Kontrollplan muss für diese Herkunft das Chlorid/Bromid-Verhältnis bestimmt und gemeldet werden.
Die Wiederfindungen des dotierten Levels lagen zwischen 95 und 105 Prozent. GALAB unterstreicht damit seine hohe Kompetenz in der Pestizid-Rückstandsanalytik. Insgesamt nahmen 89 Labore aus 17 Ländern am diesjährigen Kompetenztest teil.